Ein Eingraben

 

Ich trete ein 

ein Raum

in dem alles sichtbar wird

alles von mir abfällt

 

Abtauchen

ich für mich

 

Nichts ist genug

nichts reicht aus

 

Nichts intensiv genug

keine Regung tief genug

falsches Timing

 

Unbemerkt

zu wenig gestärkt

kein Wort

welches die Brücke baut

 

Flüchte mich in meine Flucht vor dem Hier und Jetzt

fühle mich hier wohlig unwohl

ungesehen

Zwischenwelt

keine Präsenz

fühle unbegrenzt

 

Ein Kritisieren von allem und jedem 

schnell noch meiner Pflicht nachgehen

und meine Seele nicht verfehlen

 

Kein Ertragen des Stillstandes

dem Nicht-Wissen

 

Liebesvulkan

der in mir ausbricht

Gefühle laufen über 

und über 

sie treffen sich nicht 

sie treffen sich nicht 

stehe genau hier

ALLEIN

in deinen liebenden Armen

deiner fluiden Liebe

DURST

nach mir selbst 

unserem Zukunftsglück

 

Übrig gebliebene masochistische Züge

sich abwechselnde Tiefschläge eingetaucht in diese Höhenflüge

die ich gerade nicht herbeiführen kann

 

Du drückst den Resetknopf

und ich verschwinde 

vergesse in Schallgeschwindigkeit

tauche ein

in mein Leid

in meine offenstehende Wunde

von der ich bis eben nichts mehr wusste

 

Jetzt schwimme ich darin

bis ich eine brillante Schwimmerin bin

müde darin geworden bin

mich von Mal zu Mal selbst übertreffen zu müssen

 

Über Wasser halten

das ist kein Leben 

 

Langsam heilen 

ätzend geduldig sein

stoße alles von mir

bis du dich bemerkbar machst

 

Was bringt mein Wollen

wenn mein Wollen nicht gewollt ist

was bringt meine Vision

wenn es nicht aufgeht

das Tor

welches ich öffnen will

 

Muss ich hier wirklich alleine stehen

mich alleine umsehen 

die Luft um mich herum alleine einatmen

Möglichkeiten selbst freischalten

mein sich immerwährend drehendes Karussell selbst anhalten 

meine Gefühle für mich selbst fühlen

ohne dein heiliges Zutun

dein Mitfühlen

 

Zu wenig Luft in meiner Lunge

zu wenig Raum in meiner Kehle

glaube

dass ich mich verfehle

dass ich die Kraft nicht aufbringen kann

 

Nichts ist genug

nichts reicht aus

 

Nichts intensiv genug

keine Regung tief genug

falsches Timing

 

So unbemerkt

zu wenig gestärkt

kein Wort

welches die Brücke baut

 

Flüchte mich in meine Flucht vor dem Hier und Jetzt

fühle mich hier wohlig unwohl

ungesehen

Zwischenwelt

keine Präsenz

fühle unbegrenzt

 

Nehme nicht auf

gebe nicht ab

 

Laufe nicht los

halte nicht an

 

Meine Zeitlinien rauschen an mir vorbei

ich breite meine Arme aus

sie gleiten mir durch meine Finger

 

Explodiere ich gleich

oder beruhige ich mich

ekstatische Gefühle nicht annähernd ein Ausdruck

für diese Gefühls- und Wahrnehmungsfrequenz

 

Mein Höheres Selbst mit allem jemals Erlebtem d'accord

mein inneres Kind erschüttert

meine fragilsten Pole zutiefst enttäuscht

gebrochen

so gebrochen

meine Größe alles umarmend

 

Ich schwebe durch meine Inkarnationen

wie ein seidenes Tuch

strahlendes WEISS

kein Farbabdruck zu sehen

 

Bedingungsfreie Liebe will mich in Empfang nehmen

mir meinen Schmerz aus vergangenen Tagen nehmen

 

Kann ich das?

Will ich das?

 

Will mich finden

will mich verlieren

will feste darin stehen

will gut sichtbar vor dir stehen

damit du mich nicht erneut übersiehst

und ich dich nicht erneut übersehe

 

Ich halte dich 

und du hältst mich

während wir ineinander eintauchen

uns genau hier begegnen

und uns vor nichts und niemandem mehr fürchten

 

So bemerkt

so gestärkt

so vollkommen 

in unseren Armen

 

Katapultieren uns in das Hier und Jetzt

fühlen uns hier ganz

EINE Welt

VOLLE Präsenz

fühlen gemeinsam unbegrenzt

 

Jetzt weißt du

was mir fehlt

und warum der Schmerz noch nicht geht